Monsieur Dumont in Champignol-lez-Mondeville erwartete uns schon zum Abschied. Ich bedankte mich noch für den kleinen Preis, den er mir für den Karton Champagner gemacht hatte.
Die Nacht war so kalt, dass Santis Wasser gefroren hatte. Sie selbst war mit einer guten Decke geschützt. Ich selbst habe etwas gefroren. Da gibt es kleine Differenzen hinsichtlich der Bedienung der Gasheizung. Gelobt sei was hart macht. Pauls Kaffee wie immer gut und heiß, Frühstück wunderbar. Gegen neun Uhr wurde Santi in den Gutshof gebracht, weil ein Fotograf Aufnahmen machen wollte. Ging ganz gut aufs Pferd. Der übliche Abschiedstanz fiel glücklicherweise sehr kurz aus und ich konnte in den hellen, aber kalten Morgen reiten.
Paul hielt mit Dumont noch ein Schwätzchen, baute den Reisepaddock in dieser Traumwiese ab, versorgte wie immer den Haushalt im Anhänger, reinigte den Platz und fuhr dann ca. 30 km mit Navigator zum nächsten Ziel. Die Straßenverhältnisse sind traumhaft, 0 Verkehr. Die nächste Adresse im vereinbarten Ziel musste erst gefunden werden. Paul sieht in Gyé-sur-Seine Pferde laufen, fährt zum Hof, erklärt unser Ansinnen für eine Nacht und, ruck zuck, steht der Konvoi auf einer prächtigen Pferdekoppel. Leider kein Strom und kein Internet. Wir werden gleich zusammen versuchen, den Stromgenerator anzuwerfen. Paul ist ins Dorf zu seiner geliebten Boulangerie und schaut auch, ob das alte Kirchlein morgen am Sonntag die Heilige Messe bietet.
Der Plan für morgen steht auch schon: Villers-le-Bois , nach Komoot 25,6 km. Da wieder kaltes aber gutes Wetter angesagt ist, kann ich das in einem Fünfstundenritt schaffen. Man wird sehen, was der Tag des Herrn so bringt.
