Rezente Publikationen:

Gilbert Haufs-Brusberg: Die Lützelsteiner Lands Ordnung. Das Landrecht des Fürstentums Pfalz-Veldenz von ca. 1580, Einführung und Edition. Trier, Verlag für Geschichte und Kultur 2013, 484 S., 7 Farbabb. und 1 Karte, ISBN 978–3–9815112–0–8.

Buch, Gilbert Haufs-Brusberg - Die Lützelsteiner Lands Ordnung

Um ein zentrales Element der territorialen Rechtsgeschichte im Westen des Reiches geht es in der von Gilbert Haufs-Brusberg juristisch-historisch kommentierten Edition der Lützelsteiner Lands Ordnung, dem Landerecht des Fürstentums Pfalz-Veldenz.

Von der Forschung bereits als verschollen angesehen, entdeckte der Autor nach einer 10-jährigen Irrfahrt von Koblenz bis München, von Karlsruhe über Straßburg bis Rouen schließlich in der kleinen Stadtbibliothek von Colmar den um 1580 verfassten Gesetzestext.

Urheber war Pfalzgraf Georg Johannes von Veldenz (1543–1592), ein frühneuzeitlicher Duodezfürst mit hochambitionierten Plänen, der 1592 völlig verarmt in Straßburg starb. Seine Lands Ordnung war als Grundlage für die Rechtsbildung und die Konsolidierung seiner Landesherrschaft gedacht – zu einem Zeitpunkt, als sich bereits der Verlust des im Elsass gelegenen Streubesitzes an Lothringen bzw. Frankreich abzeichnete.

Der Autor stellt mit seiner Edition nicht nur eine textkritische Ausgabe zur Verfügung, die nach modernen editorischen Standards erarbeitet wurde, sondern lädt zur Beschäftigung mit dem Recht, der Kultur und damit dem Alltag der Menschen in der Frühen Neuzeit ein.

Weitere Informationen: http://vgk-trier.de/


 

Kittel, Paul: George Jean (1543-1592). Par la grâce de Dieu, Comte Palatin du Rhin, Duc de Bavière, Comte de Veldenz et de La Petite-Pierre. Fondateur de Phalsbourg, 27. septembre 1570. Imprimerie Scheuer, Drulingen 2002 (206 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 2-913162-21-5).

Buch, Paul Kittel - George Jean

Lorsqu'on évoque la ville de Phalsbourg, le premier nom qui vient à l'esprit est celui de Vauban. C'est oublier un peu vite le comte palatin George Jean, fondateur de cette ville. Cet ouvrage abondamment illustré, a pour objet de prendre justice à ce personnage extraordinaire, surnommé familièrement Jerrihans par ses sujets du comté de La Petite-Pierre. Il est élu recteur de la célèbre université de Heidelberg alors qu'il n'a pas encore quinze ans! Il épouse la princesse Anna Maria, fille dû roi de Suède Gustave Vasa et peut fonder Pfaltzburg grâce à la dot de la princesse. C'est un humaniste qui tâchera sa vie durant de réconcilier catholiques et protestants déchirés par les guerres de religion. Il conçoit un vaste système de canaux qui préfigure le canal de la Marne au Rhin, il introduit la sidérurgie au Ban de la Roche, favorise les verriers dans la région de La Petite-Pierre, développe ses villes de Veldenz et de Lauterecken, etc.
On commence enfin à découvrir et apprécier ce visionnaire, trop longtemps oublié et né trois cents ans trop tôt. Les historiens allemands lui rendent hommage et lui ont attribué récemment le surnom de Georg Johann, der Scharfsinnige, George Jean le Perspicace.

Les villes de Veldenz et de La Petite-Pierre sont jumelées depuis 1987, leur point commun est bien sûr, le comte palatin George Jean. Lequel George Jean est également à l'origine du jumelage entre les paroisses protestantes de Phalsbourg et Lauterecken. Alors, bonne lecture, en l'excellente compagnie de Jerrihans.

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, kann aber auch direkt bestellt werden. Eine deutsche Ausgabe ist ebenfalls vorhanden.


 

Christa und Gilbert Haufs-Brusberg: Balduins Burgen. Eine Reise in die kurtrierische Vergangenheit. Spee Buchverlag GmbH, Trier 1997, 2. verbesserte Auflage 1999 (196 Seiten, zahlreiche Abbildungen und eine Karte, ISBN 3-87760-059-X; Umschlagmotiv: Burg Eltz).

Buch, Christa und Gilbert Haufs-Brusberg - Balduins Burgen

Balduin von Luxemburg (1307-1354), Erzbischof und Kurfürst von Trier, war zweifellos eine der bedeutendsten landesherrlichen Persönlichkeiten nicht nur seiner Zeit, sondern des ganzen Mittelalters. Unter dem führenden Einfluß Balduins wurden allein drei Könige gewählt: sein Bruder Heinrich VII., der Wittelsbacher Ludwig der Bayer und sein Großneffe Karl IV. Maßgeblich beteiligt war er am Rhenser Kurverein, der in mancher Hinsicht die spätere Reichsverfassung, die »Goldene Bulle« von 1356, vorwegnahm. Tatkräftig schuf er in seiner 46 jährigen Regierungszeit als Landesherr ein weitgehend zusammenhängendes Territorium. Die zahlreichen Burgen in Rheinland-Pfalz, in Luxemburg und selbst in Hessen und Bayern zeugen von seiner ebenso konsequenten wie klugen Territorialpolitik, die sich auf eine nach heutigen Maßstäben moderne Kanzleiverwaltung stützen konnte.

Gemeinsam mit der Begeisterung der Autoren die heute immer noch deutlich lesbaren Spuren des großen Trierer Kurfürsten, Erzbischofs und Menschen zu suchen, zu finden und zu erleben - dazu soll dieser kleine Reiseführer Anregung und Empfehlung sein.

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.

 

Literatur zur Burg und zu den Grafen von Veldenz

  • Andermann, Kurt: Veldenz, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 8, München/Zürich 1997, Sp. 1450.
  • Böhn, Georg Friedrich: Augenschein der Grafschaft Veldenz. Grafschafter Vergangenheit in Wort und Bild, Mülheim-Mosel 1972.
  • Böhn, Georg Friedrich: Pfalz-Veldenz und die Trierer Bischofswahl des Jahres 1456. In: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 21 (1969).
  • Crollius, Georg Christian: Vorlesung von dem ersten geschlecht der alten graven von Veldenz und dessen gemeinschaftlichen abstammung mit den ältern Wildgraven von den graven im Nohgau, in: Historia et commentationes academiae electoralis scientiarum et elegantiorum literarum Theodoro-Palatinae. Vol. II, Mannheim 1770.
  • Ennen, Edith: Burg, Stadt und Territorialstaat in ihren wechselseitigen Beziehungen. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 12 (1942).
  • Ewig, Eugen: Trier im Merowingerreich, Trier 1954
  • Fabricius, Wilhelm: Die Grafschaft Veldenz, in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 33, 1913, S. 1-91, u. 36, 1916, S. 1-48.
  • Felke, Günter: Veldenzer Münzgeschichte, in: Schloß Veldenz. Festbuch 1993, S. 116-136.
  • Freckmann, Klaus: Einführung in die Geschichte der Burgen und Schlösser an der Mosel, in: Burgenbau im späten Mittelalter (Forschungen zu Burgen und Schlössern; 2), München 1996, S. 9-30.
  • Grim, A.: Die Burg Veldenz, in: Mosel, Hochwald, Hunsrück. Festschrift zur Coblenzer Heimatwoche, hrsg. v. der Rheinischen Rundschau Coblenz, 1921, S. 14 f.
  • Haarbeck, Walther: Geschichte der veldenz-zweibrückischen Burg Lichtenberg (Mitteilungen des Vereins für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld; Sonderheft 10), Birkenfeld 1964.
  • Herrmann, Hans-Walter: Die Grafschaft Veldenz, in: Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes, Bd. 2: Von der fränkischen Landnahme bis zum Ausbruch der französischen Revolution (Mitteilungen des Historischen Vereins für die Saargegend. NF; Heft 4), hrsg. v. Kurt Hoppstädter und Hans-Walter Herrmann unter Mitwirkung von Hans Klein, Saarbrücken 1977, S. 332-337.
  • Hübinger, Paul Egon: Die weltlichen Beziehungen der Kirche von Verdun zu den Rheinlanden (Rheinisches Archiv; 28), Bonn 1935.
  • Hübinger, Paul Egon: Caesarius von Heisterbach in einer Urkunde des 16. Jahrhunderts. Zugleich ein Beitrag zu Geschichte der kirchlichen Stiftungen in Veldenz (Mosel), in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 138, 1941, S. 122-126.
  • Hübinger, Paul Egon: Der Streit des Verduner Bischofs von Haraucourt mit den Pfalzgrafen Ludwig und Alexander von Zweibrücken um die Grafschaft Veldenz (1489-1500). In: Elsaß-Lothringisches Jahrbuch 20 (1942).
  • Kaufmann, Hermann: Die Reunionskammer zu Metz. In: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde 11 (1899).
  • Kunz, Johann Jakob: Die Politik des Pfalzgrafen Georg Hans von Veldenz, Bonn 1912.
  • Mathar, Ludwig: Schloß Veldenz. Ein Führer durch Geschichte und Gegenwart, Mülheim-Mosel 1926.
  • Pauly, Ferdinand: Siedlung und Pfarrorganisation im alten Erzbistum Trier. Die Landkapitel Piesport, Boppard und Ochtendung. Veröffentlichungen des Bistumsarchiv 6, Trier 1961.
  • Petry, Klaus: Der Bergbau auf Silber und die Münzprägung an der Mittelmosel zur frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung der Münzstätte Veldenz, in: Sobernheimer Gespräche III. Das Land an der Mosel - Kultur und Struktur, hrsg. v. Klaus Freckmann, Köln 1995, S. 81-106.
  • Pöhlmann, Carl: Die Grafen von Veldenz (Veröffentlichung des Vereins für Heimatkunde Meisenheim (Glan); 5), Meisenheim a. Glan 1922.
  • Pöhlmann, Carl: Regesten der Lehensurkunden der Grafen von Veldenz (Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften; 3), Speyer 1928.
  • Schaus, Emil: Stadtrechtsorte und Flecken im Regierungsbezirk Trier und im Landkreis Birkenfeld. (Schriftenreihe zur Trierer Landesgeschichte und Volkskunde 3), Trier 1958.
  • Schellack, Gustav und Willi Wagner: Burgen und Schlösser im Hunsrück-, Nahe- und Moselland, Kastellaun 1976, S. 215-218.
  • Textor, Fritz: Entfestigungen und Zerstörungen im Rheingebiet während des 17. Jahrhunderts als Mittel der französischen Rheinpolitik. Rheinisches Archiv 31 (1937).
  • Textor, Fritz: Die französische "Saarprovinz" (1680-1697). In: Rheinische Vierteljahrsblätter 10 (1940).
  • Theis, Josef: Die Grafschaft Veldenz in alten Bildern, Bd. 1: Orte: Veldenz, Burgen Gornhausen, Veldenz 1980.
  • Thiel, Nicolaus: Der Kreis Bernkastel. Seine Natur, Kultur und Geschichte, Leipzig 1912, S. 265-278.
  • Vogts, Hans: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bernkastel, mit einem Beitrag von Hans Eiden (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz; 15.1), Düsseldorf 1935, S. 354-359 u. S. 435.
  • Wendhut, Bernd und Werner Heinz: Alte Ansichten des Bernkast'ler Landes, Bernkastel-Kues 1979, S. 131-141 u. S. 157.
  • Wild, Klaus Eberhard: Zur Geschichte der Grafschaften Veldenz und Sponheim und der Birkenfelder Linie der pfälzischen Wittelsbacher. Acht Vorträge (Mitteilungen des Vereins für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld; Sonderheft 43), Birkenfeld 1982.
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