Der gestrige Stress, der schlimme Abstieg mit den beiden Pferden vom Eisenkreuz nach Al Acebo hinterlässt leider Spuren. Manuel hat Probleme mit den Füßen. Kein Wunder, führte er doch zwei Pferde und mich sicher und kilometerweit. Zum ersten Mal kommt die kiloweise mir zum Abschied geschenkte Hirschtalgfußcreme zum effektiven Einsatz.

Heute ein Spazierritt. Aufgesattelt, wie immer. Manuel zieht den Sattelgurt ein Loch strammer als Andreas. Der Weg ist nervig, weil ständig an einer doofen Landstraße entlang, ohne Abtrennung. Die Spanier fahren schnell, aber, meist, rücksichtsvoll. Wenn ich doch für jedes „Leik“ einen Euro aufgebucht bekäme. Ist in Ordnung, die Leute mögen uns und unser Abenteuer: Buen Camino!

Aber sie helfen im Gegensatz zu Frankreich überhaupt nicht aus, wenn es dann um eine Unterkunft für die Pferde und uns geht. Ganz schwieriger Job für JP und Andreas. Tag für Tag! Gut, dass wir den Campingwagen (mit elektrischer Batterie) dabei haben. Eben kam der Bürgermeister von Trabadelo vorbeigefahren, weil wir uns ohne Genehmigung an einem eingerichteten „Boxes de Caballos de Castilia et Leon“ mit zwei Fahrzeugen und Campingswagen eingerichtet hatten. Er wünschte „buen camino“, uns und unseren Pferden, nur sollten letztere nicht die neu angepflanzten Bäumchen wegfressen.

Schon am Morgen versuchte Manuel für sich und Farey ein mittelalterliches Gewand zu ergattern zum Besuch der Templerburg Ponferrada. Hätte ich mich nur auf das Spiel eingelassen. Die Klamotte ist tatsächlich nicht nur größer als Schloß Veldenz, nein, auch noch um Längen besser erhalten. Allerdings haben die geheimnisvollen Templer die großartige Burganlage auch nicht früher als wir die Veldenz (1107) errichtet. Na, ja. Manuel ritt einfach über die Zugbrücke bis zum Kassenhäuschen. Dann durch die Fußgängerzone über spiegelglatten Steinbelag und wie selbstverständlich durch den Straßenverkehr. Allein mir vorstellend, allein mit Santi, raubt mir den Verstand. Da ist noch jemand im Spiel.

Die letzten Kirschen habe ich in den 50ern in der Kronprinzenstraße in Trier geklaut.

Eine kleine aber prächtige Kirche in einem 100-Seelendorf beeindruckt uns beide.

Der diesmal rechtzeitige Abschluss des Arbeitstages freut auch Santi:

 

Fotos

Wir verwenden Cookies
Diese Website verwendet Cookies, um sicherzustellen, dass Sie das beste Besuchserlebnis erfahren. Gerne können Sie den Umfang der eingesetzten Cookies wählen.

Notwendige Cookies sind reduziert auf technisch erforderliche Cookies, wie beispielsweise Session Cookies. Wenn Sie alle Cookies akzeptieren, werden auch Cookies zur Analyse des Besucherverhaltens eingesetzt.

Weitere Details zu den eingesetzten Cookies finden Sie in der Datenschutzerklärung.