Kein guter Tag. FJ gesteht ein, seit Tagen von schweren Schmerzen in seinem Rücken geplagt und nun vermehrt dermaßen gepeinigt zu werden. Er kann einfach nicht mehr. Auch nach Rücksprache mit dem erfahrenen Michael muss er sich entschließen, umgehend nach Hause zu fahren, weil keine Perspektive auf Besserung hier in Spanien gegeben ist.
Was sollen wir sagen, der herzliche Abschied fällt sehr traurig aus, für beide Parteien. Vale, alles Liebe und Gute und herzlichen Dank!
Was jetzt? Die Funktion des Quartiermeisters ist unersetzlich. Internetrecherche nach Herbergen für Pferde, Einkaufen, Kochen, Finanzen, Verhandlungen … Hilferuf nach Trier. Christa entwickelt sofort diplomatische Initiativen, die aber schwierig sind, denn wer entschließt sich innerhalb von ein paar Tagen, hier in der Walachei 2000 km von zu Hause uns Verrückten beizustehen? Und das für ca. 3 Wochen bis zur Erreichung des Zieles. Alles was in Betracht kommen könnte wird angesprochen, zu helfen. Alle sagen ab und ein Freund und Geschäftspartner von Peter, Jan Philipp, sagt schweren Herzens zu und macht sich morgen auf den Weg! Das Aufatmen ist sicher aus dem malerischen Dörfchen Hontanas, wo wir Unterschlupf gefunden haben, bis in die Heimat zu hören. Wir freuen uns sehr auf JP, der am Donnerstag oder Freitag sich bis zu uns durchkämpfen wird.
Das Fernsehen ist auch wieder da. Max und Nils, „der mit dem Propeller“, haben schon einiges eingefangen. Max hat sogar seine Hilfe in der Not angeboten!
Welche Probleme kann man sich eigentlich noch ausdenken, und dennoch geht es weiter und der liebe Gott lässt seinen guten Geist noch immer über uns walten.
Hoffentlich noch die restlichen 457 km und die Rückfahrt mit Santi nochmal 2000 km.
Heute Abend gibt es für uns vier Verrückte Paella, nur für uns! Und Rotwein, viel, da der Schreck in der Morgenstunde kompensiert werden muss.
