Erster Tag mit neuem Quartiermeister. Verstehen sich Andreas und FJ?
Die ganze Nacht prasselte der Regen lautstark auf das Kunststoffdach des Campers. Der Abschied von Thomas war hart. Wir „Drei von der Tankstelle“ hatten uns auf einer wunderbaren menschlichen Ebene verstanden. Ohne viele Worte. Andreas war jetzt viel ernster, ihm fiel der Abschied besonders schwer. Der Marketenderwagen Ford, eine Fundgrube für Schrauben bis Hightech, musste umgepackt werden – und schon fehlt hier ein Stromprüfer.

FJ war nach meinem Ritt schon da und fügte sich so intelligent in die teilweise eigenartigen Strukturen unserer Männer-Pferde-Gemeinschaft ein, dass der Übergang gleitend und gelungen vollzogen werden konnte. Thomas hatte sich viel Zeit genommen, die wirklich nicht einfache Handhabung unserer speziellen Logistik und Tourenstrategie zu vermitteln. Dies so erfolgreich, dass FJ und Andreas für Samstag bis Saint-Jean-Pied-de Port, in der nächsten Woche trotz eines schlimmen Mangels an Campingplätzen ein Konzept gefunden haben. Kaum vorstellbar, aber wahr: Die Aufnahme in Reiterhöfen wurde wegen einer grassierenden Pferdeseuche verweigert! Und das alles im strömenden Regen und Schlamm. Dramatisch! Und wenn alles klappt, werden wir schon am Dienstagabend in St.-Jean-Pied-de-Port einreiten! (Daten etc. habe ich seit Limoges nicht mehr auf dem Schirm, Thomas weiß mehr)

Irgendwie haben die Jungs es doch geschafft, hierhin nach Hagetmau, und dies auf einen wunderbaren kleinen, neuen Reiterhof an einem See mit heißer, sauberer Dusche. Abenteuerlich ist es für FJ schon über die relativ engen Landstraßen zu zirkeln mit zwei 16m langen Kolossen. Da ist der von Andreas gefahrene Pferdehänger Spielzeug dagegen. Aber es funzt!
Von St. Thomas haben wir noch keine Nachricht von seiner Rückfahrt 1200km nach Trier. Unser Reisesegen ist mit ihm. Wieder ein Held. Er hat unsere herzlichen Grüße an Elisabeth, Petra und Christa im Gepäck, und alle, die uns lieben.
Santi wurde heute nicht sonderlich gefordert. Ich glaube, sie spielt mit mir und nutzt meine Erleichterung eiskalt aus, indem sie unmerklich im Schritt langsamer wird und weiß, dass ich milde gestimmt bin. Schlaues Weib!

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