Le Chemin, kleine Dörfchen, besser die Ansiedlung von schon unwirklich romantischen Häusern mit Garten verließen wir nach einer schon gewohnt absolut ruhigen Nacht bereits früh morgens. Andreas hatte gefroren, weil er nicht fragte. Natürlich war das Frühstück von Thomas dem hohen Festtag angemessen hergerichtet worden. Allerdings beschlossen wir, den von Herrn Dumont erworbenen Champagnervorrat nicht anzutasten. Höchst ungewöhnlich nach 40 Tagen in der Alkoholwüste. Keiner von uns vermisste das Teufelszeug – und zwar bis heute. Also einen Prohibitionsbeschluss haben wir nicht gefasst, aber, nach langen Debatten mit knapper Mehrheit, Andreas das Rauchen ab 21.00 Uhr abgewöhnt (?).

Problemlos fanden die beiden in Prémery eine Unterkunft mit großer Koppel für Santi. Dies auf einem vorzüglichen, sauberen, kaum frequentierten Campingplatz. Diesen zu erreichen war für Santi und mich allerdings nicht einfach:

Ca. 7 km vor Prémery war die Welt noch in Ordnung. D.h. locker mit meinem Handy im Komootprogramm den Campingplatz geortet, den Thomas schon am Vormittag als Etappenziel eingegeben hatte. Übersehen hatte ich dabei, das Programm auf den bewährten Modus „Mountainbike“ umzustellen, sodass ich Santi und mir die D 977 zumutete. Auch das ist eigentlich kein Problem, weil so gut wie kein Verkehr. Aber der Randstreifen, den ich zur Schonung von Santis Fesseln zu bereiten pflege, war ziemlich schmal, an einer Stelle zu schmal für den munteren Trab. Santi rutschte ab, knallte mit der breiten Brust und dem schweren Kopf auf den Hang, schnellte mit den Hinterläufen nach vorne/oben, rutschte mangels Unterstützung der weggelassen Vorderbeine über den Hang und stand plötzlich auf der Straße – und ich immer noch oben auf! Ohne Hilfe des lieben Gottes hätte es einiges an zerbrochenen Knochen gegeben, bei uns beiden. So standen wir dann da, völlig außer Atem, ganz allein auf weiter Flur und wunderten uns nur noch. Ich habe Santi dann ein paar Kilometer ruhig geführt und mir das Gehmuster angeschaut und -gehört, aber dann entschieden, Andreas und Thomas zu rufen, sicher ist sicher. In Prémery Santi sorgfältig inspiziert, was völlig überflüssig war, die Stute rollte sich erst genüsslich im Gras und tollte dann im Galopp übermütig in der großzügigen Koppel. Wow!

Wunderbares Ostermenü von Thomas: Vorspeise Verarbeitung von Christas Salat, Hauptgericht Ital. Spaghetti mit Landjäger und feingeriebenem Emmentaler!

Den Abend verbrachten Thomas und ich mit Millionen von Versuchen, mittels Wifi-Passwort oder auch ohne doch bitte, bitte ins Internet zu geraten. Mit der Fern-Hilfe von Peter und Lukas gelang dies dann doch schon um 23 Uhr.

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