Nach (unruhiger) Nacht jetzt auf nach Trier. Geplant war und ist: 90 x 6.30 Uhr aufstehen und 9.00 Uhr Abritt. Klappte natürlich nicht, weil jeder Handgriff irgendwo neu ist und auch die Pferde nicht wissen können, was gebacken ist. Ging aber mit Pauls Hilfe. Bei blendendem Sonnenschein und – fatalerweise – sommerlichen Temperaturen gingen und trabten wir also durch Schweich an dem Moselleinpfad. Pferde brav, Reiter gut gelaunt. Die Pferdecouvertüren für dem Auftritt vor dem Rathaus waren leicht aufgerollt. Vor der Bastion in Pfalzel erster Halt. Paul versorgt die Pferde. Erstaunlicherweise kein Interesse an Wasser. Wir schon, was von der plötzlich auftauchenden Christa mit Picknick in den Moselauen befriedigt wird.

Dank einer fast unheimlich anmutenden bequemen, völlig streßlosen Zeitplanung kommen wir auf die alte Römerbrücke – und dem ersten Streßtest. Maryam wird von Paul auf dem Fahrradweg locker geführt und Santi ist mit mir zugange – und umgekehrt. Die Autos, schwarze Dreier BMWs müssen natürlich Gas geben, werden von dem Pferd souverän ignoriert, im Gegensatz zu mir. Hier muß ich also noch dazulernen. Die Pferde werden im Schatten des Hochbunkers versorgt, aus dem Rathaus werden Wassereimer gebracht und wir haben noch eine gute Stunde Zeit.

Ich nutze die, um zum Dom zu laufen, natürlich in Grafenkleidung „blau – weiß“. Mit großen Augen erhalte ich in der Dominformation meinen dritten Stempel im „Credencial del Peregrino – Catedral de Santiago“ ausgestellt von der St. Jakobusbruderschaft Trier.

Pünktlich erscheint Oberbürgermeister Wolfram Leibe vor dem Rathaus und wir reiten in vollem Wichs über den Parkplatz, müssen aber einen anderen Weg nehmen, weil die Pferde sich weigern, das Abflußgitter zu passieren. Das wird uns noch öfter begegnen, im Galopp: Jesus Maria! Ich nehme eine höchst wichtige diplomatische Post von dem Oberbürgermeister der ältesten Stadt Deutschlands für den Maire der ehem. Freien Reichsstadt Metz „Dominique Gros“ entgegen. (Einem Ondit aus gewöhnlich gut unterrichteten Krisen verlautbart, es habe sich um die persönliche Einladung zum Trierer Altstadtfest gehandelt). Wir freuen uns über die Ehre und kehren über die Römerbrücke zurück auf den Leinpfad, der uns zum Hofgut Schloß Monaise führt.

Dort hat jetzt Hermann seinen großen Auftritt. Hat der doch den neu erworbenen Marketänderwagen „Dethleffs“ fully equipped für zwei abgekämpfte Reiter platziert und auch für das Wohlergehen unserer Pferde gesorgt. Paul ist zufrieden, dass „seine Pferdchen“ es gut haben. Klar, dass die Freunde aus Trier, und ganz besonders schön meine Enkelchen Hannah und Nora mit Philipp und Maren dem alten Oji-san die Aufwartung machen.

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