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Der Abend im Hause der Renaudins: Herzliche Einladung mit Hilfe des Handyübersetzers in das wunderbare Farmhaus. Wie man es sich vorstellt. Großer offener Living, Kachelofen, 200 Jahre alte Uhr, Wahnsinnsblick auf die supergrünen Weiden, Holzgalerie, Küche integriert, großer Esstisch mitten drin.
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Wir sind heute Abend eingeladen. Ein freundliches Ehepaar, er aus Paris, sie aus Lyon haben sich nach einer offensichtlich erfolgreichen beruflichen Karriere ihr „Paradies“ geschaffen. Sie ist trophäenreiche Quarterhorsereiterin und der Herr genießt seinen Besitz, den er selbst bearbeitet. Wir sind gerade von einem Spaziergang zurück über große saftige Weiden. 17 Hektar zusammenhängende Stücke rund ums Haus. Unterwegs sind wir aber auch Zeugen der Wasserknappheit des vergangenen Jahres. Die eine oder andere Eiche, 150 Jahre alt, hat es nicht geschafft.
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Der von Andreas vorhergesagte Regentag ist pünktlich angekommen, aber viel milder, als befürchtet.
Viel intensiver hat sich nunmehr die philosophische morgendliche Runde um den weltbesten Kaffee zu einem, was sage ich, dem Olymp geistiger Größe(n) entwickelt. Hier werden endlich Aphorismen formuliert, geheimes Wissen aus Wissenschaft und Forschung offenbart und Sentenzen wie aus Erz gegossen für die Ewigkeit statuiert, wie: „Nachts ist es kälter als draußen“ oder „Das war hässlich von Innen“ oder „Nach zwei, drei schmeckt der!“.
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Es sollte kein Ruhetag sein, weil unser Wetterfrosch Andreas für heute relativ trockenes Wetter und für Donnerstag das Schlimmste vorausgesagt hat. Also Mittwoch einen längeren Ritt bis Saint-Amand-Montrond, fast 30 km geplant, bei jedem Wetter – eben wegen Donnerstag.
Punkt 4 Uhr in der Früh, lange vor dem Hahnengeschrei, stößt der Esel, dieses Vieh, lauteste Urlaute von sich, als werde er am Spieß gebraten.
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Die Nacht im Reiterhof von Saint Eloi kurz vor Nevers war gut. Sogar für den radikalen Warmduscher Andreas, nachdem ich ihm, gegen den geheimen Widerstand des Kaltduschers Thomas, die Gasheizung angemacht hatte. Im Zweifel bin ich auf Andreas’ Seite. Wieder ein relativ warmer Morgen, aber bedeckt. Die morgendlichen Dienste funktionieren super.
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Frühstück mit Osterkerze (sic!). Heute 30 km bis Nevers an der Loire! Nach dem wunderbaren Outdoor-Führer „Der Weg ist das Ziel“ von Randolf Fügen sollte es ein Weg fast ausschließlich durch wunderbaren Laubwald werden. So war es auch. Allerdings hatte die französische Forstverwaltung umfangreich neue Wirtschaftswege geschoben und leider auch geschottert, was Santi überhaupt nicht mag.
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Le Chemin, kleine Dörfchen, besser die Ansiedlung von schon unwirklich romantischen Häusern mit Garten verließen wir nach einer schon gewohnt absolut ruhigen Nacht bereits früh morgens. Andreas hatte gefroren, weil er nicht fragte. Natürlich war das Frühstück von Thomas dem hohen Festtag angemessen hergerichtet worden. Allerdings beschlossen wir, den von Herrn Dumont erworbenen Champagnervorrat nicht anzutasten. Höchst ungewöhnlich nach 40 Tagen in der Alkoholwüste. Keiner von uns vermisste das Teufelszeug – und zwar bis heute. Also einen Prohibitionsbeschluss haben wir nicht gefasst, aber, nach langen Debatten mit knapper Mehrheit, Andreas das Rauchen ab 21.00 Uhr abgewöhnt (?).
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Wunderbare Überraschung. Am Samstagmorgen waren mit Christa zur Verabschiedung von Thomas und Andreas, den neuen Quartiermeistern, noch Paul mit Saskia, Johannes mit Christina und die beiden Fernsehleute, die noch ungeahnte Bedeutung erhalten sollten, gekommen. Die liebenswürdige Schuhmacherin in Avallon (nicht England) hatte sich an Karfreitag über meine Stiefel hergemacht und am Samstag repariert Paul und Christa übergeben – für die nächsten 600 km.
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Morgens waren die Fernsehmenschen aus Mainz schon früh dabei. Max und Tonmeister hatten in der Nacht nach Vézeley nur ein paar Stunden geschlafen, freuten sich über unsere Frühstückskultur. An solch einem Tag, an dem sich Mensch und Tier erholen sollten, läuft doch alles wieder anders.
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Den wöchentlichen Ruhetag am Mittwoch haben wir auf Karfreitag verlegt. Christa kommt und nimmt Paul am Samstag mit zurück. Thomas und Andreas fliegen ein, um den Rest von Frankreich bis Ende Mai zu absolvieren. Dann sind Dieter und Paul für Spanien und das Finale am Samstag, dem 29. Juni in Santiago de Compostela zuständig.